Bundeswirtschaftsminister Altmaier reist vom 23. bis 25. Juni in die USA. Er wird in Washington D.C. hochrangige politische Gespräche führen, unter anderem mit dem US-Sonderbeauftragten für Klima, John Kerry und Energieministerin Jennifer Granholm zu Fragen des Klimaschutzes und Möglichkeiten einer engeren bilateralen Zusammenarbeit. Auch wird Minister Altmaier die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai treffen, um mit ihr über zentrale aktuelle handelspolitische Fragen zu sprechen.
Altmaier: „Ich freue mich als erster deutscher Minister die US Administration vor Ort zu Gesprächen treffen zu können. Wir erleben derzeit einen transatlantischen Neustart. Dieses Momentum müssen wir nutzen. Ich will mit unseren US-Partnern insbesondere die globalen Fragen des Klimaschutzes und des Handles besprechen. Beim Klimaschutz und beim Ausbau Erneuerbarer Energien können wir nach der Rückkehr der USA zum Pariser Klimaschutzabkommen gemeinsam viel erreichen. Und ich will weiter daran arbeiten, bestehende Handelskonflikte zu lösen – zum Nutzen beider Seiten.“
Deutschland und die USA kennzeichnen enge wirtschaftliche Beziehungen. Ökonomisch sind die USA wichtigstes Zielland für deutsche Exporte und auch in der Corona-Pandemie war das Handelsvolumen weiterhin hoch. So wurden 2020 Waren für knapp 104 Mrd. Euro in die USA exportiert. Die Importe aus den USA nach Deutschland lagen bei rund 68 Mrd. Euro, das entspricht Rang 3 der wichtigsten Importstaaten. Zudem sind die zwei Länder wirtschaftlich durch Investitionen eng verflochten. Deutsche Unternehmen sind der drittgrößte ausländische Arbeitgeber in den USA. Deutsche Direktinvestitionen in den USA betrugen 2019 rund 373 Mrd. Dollar. Umgekehrt sind die USA der größte außereuropäische Investor in Deutschland. 2019 betrug der Bestand an amerikanischen Direktinvestitionen 148 Mrd. Dollar. Amerikanische Tochterunternehmen haben damit in Deutschland 2018 ca. 675.000 Arbeitsplätze geschaffen.
BMWi / 23.06.2021
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