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Schutz der Bienen und anderer Bestäuber

Bericht der Kommission zeigt dringenden Handlungsbedarf

Bis Ende 2020 wurden im Rahmen der Initiative mehr als dreißig Maßnahmen in drei Schwerpunktbereichen durchgeführt, nämlich Verbesserung der Kenntnisse über den Rückgang der Bestäuber, Bekämpfung der Ursachen des Bestäuberrückgangs, Einbeziehung der Öffentlichkeit und Förderung der Zusammenarbeit, um dem Rückgang Einhalt zu gebieten.

Die Europäische Kommission hat heute einen Bericht über die Umsetzung der ersten EU-Initiative für Bestäuber veröffentlicht. Diese hatte die Kommission 2018 angenommen, um gegen den Rückgang wildlebender Bestäuberinsekten vorzugehen, die unter anderem für das Funktionieren von Ökosystemen, für unsere Ernährungssicherheit und Medikamente von entscheidender Bedeutung sind. Allerdings ist jedes zehnte bestäubende Insekt vom Aussterben bedroht. Bei einem Drittel der Bienen- und Schmetterlingsarten in Europa schrumpft der Bestand. Die Bewertung der Kommission zeigt einerseits Fortschritte auf. Andererseits macht sie aber auch deutlich, dass insbesondere gegen den Verlust von Lebensräumen in Agrarlandschaften und die Auswirkungen von Pestiziden auf die Bestäuber mehr getan werden muss.

EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius erklärte: „Der besorgniserregende Rückgang von Insekten, die Acker- und Wildpflanzen bestäuben, gefährdet die Ernährungssicherheit und bedroht unser Überleben und das Fortbestehen der Natur insgesamt. Die EU hat spezifische politische Instrumente eingeführt, um diesen Rückgang aufzuhalten, sektorübergreifende Maßnahmen angestoßen und erhebliche Fortschritte bei der Überwachung von Bestäubern erzielt. Der heute vorgelegte Bericht zeigt, dass wir eindeutig mehr tun müssen, um die Hauptursachen ihres dramatischen Rückgangs anzugehen. Dabei wird vor allem eine weitere Einbeziehung der Erhaltung von Bestäubern in alle Bereiche der Gemeinsamen Agrarpolitik und den Rechtsrahmen für Pestizide einen entscheidenden Beitrag leisten.“

Stella Kyriakides, Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sagte:Auch im Rahmen des europäischen Grünen Deals wird der Schutz der Bestäuber weiterverfolgt und wird zur Verwirklichung der Ziele der Strategie ,Vom Hof auf den Tisch‘ beitragen, wie etwa der Verringerung des Risikos und der Reduzierung des Einsatzes chemischer Pestizide um 50 Prozent. Wenn ein Wirkstoff für ein Pflanzenschutzmittel genehmigt oder vom Markt genommen wird, ist ein umfassender Schutz von Bienen und anderen Bestäubern stets ein wichtiges Kriterium.“

EU- Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski, führte aus: „Landwirtschaft und Ernährungssicherheit sind in hohem Maße von Bestäubern abhängig, weshalb ihr besorgniserregender Rückgang aufgehalten werden muss. Wie der heute vorgelegte Bericht zeigt, müssen mehr Anstrengungen unternommen werden, um den Verlust von Lebensräumen in Agrarlandschaften und die Auswirkungen von Pestiziden anzugehen. Die künftige Gemeinsame Agrarpolitik wird im Einklang mit den Zielen des Grünen Deals mit ehrgeizigeren Umwelt- und Klimaschutzzielen einen wichtigen Beitrag dazu leisten. So werden Landwirtinnen und Landwirte beispielsweise landwirtschaftliche Flächen für den Schutz der biologischen Vielfalt ausweisen müssen, wenn sie Fördermittel erhalten wollen. Zudem wird im Bereich Forschung und Innovation schwerpunktmäßig nach Alternativen zu Pestiziden geforscht.“

EU-Kommission / 27.05.2021

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