(ADAC Luftrettung gGmbH) Der im thüringischen Jena-Schöngleina stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 70“ der gemeinnützigen ADAC Luftrettung ist in der vergangenen Woche seinen 30.000. Einsatz geflogen. Seit der Übernahme des Flugbetriebes von der Bundeswehr im Jahr 1998 wurden die fliegenden Gelben Engel damit durchschnittlich 1300 Mal pro Jahr alarmiert.
Bei ihrem „Jubiläumseinsatz“ musste die Crew um Stationsleiter und Pilot Mario Klose, Leitenden Notarzt Dr. Lars Kummer und Leitenden Notfallsanitäter Alexander Meixner (TC-HEMS) eine junge Frau in Weimar mit schwerer Luftnot im Rahmen einer Covid-19-Erkrankung versorgen. Die Patientin wurde nach der notfallmedizinischen Erstversorgung in Begleitung des Notarztes bodengebunden in die Zentralklinik Bad Berka gebracht. Insgesamt flog die Crew am Tag ihres 30.000. Einsatzes zu weiteren sieben Rettungseinsätzen.
Bei dem in Jena eingesetzten Rettungshubschrauber handelt es sich um eine Maschine des Typs Airbus EC 135. Das Einsatzgebiet von „Christoph 70“ erstreckt sich über ganz Thüringen, Nordbayern, das südliches Sachsen-Anhalt und Westsachsen. Zu bundeslandübergreifenden Rettungseinsätzen kommt es häufig bei schweren Unfällen und Unglücken mit mehreren Verletzten.
„Die Station in Jena hat zu den bis heute mehr als 1 Million Einsätzen der ADAC Luftrettung einen entscheidenden Beitrag geleistet. In der Region ist die Crew mit ihrer hohen Professionalität und ihrem großen Engagement als schneller Lebensretter aus der Luft nicht mehr wegzudenken“, erklärt Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung. Die Crews sind innerhalb von zwei Minuten einsatzbereit. Geflogen wird täglich von 7 Uhr bis Sonnenuntergang. Alarmiert wird „Christoph 70“ über die Notrufnummer 112, disponiert von der Zentralen Leitstelle in Jena. Sie alarmiert das jeweils nächstgelegene, am besten geeignete Rettungsmittel. Die großen Vorteile des Hubschraubers sind seine Einsatzgeschwindigkeit von rund 230 km/h, seine Schnelligkeit und seine Unabhängigkeit von schwierigen Straßen- oder Verkehrslagen. So kann er 70 Kilometer Entfernung in nur 20 Minuten zurücklegen.
ADAC Stiftung / 21.05.2021