Das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesverkehrsministerium haben heute 62 Wasserstoff-Großprojekte ausgewählt, die im Rahmen eines gemeinsamen europäischen Wasserstoffprojekts (sog. Wasserstoff-IPCEI – Important Projects of Common European Interest) staatlich gefördert werden sollen. Sie setzen damit eine wichtige Maßnahme der Nationalen Wasserstoffstrategie um.
Bundeswirtschaftsminister Altmaier: „Wir wollen bei Wasserstofftechnologien die Nummer 1 in der Welt werden. Dafür bündeln wir unsere Kräfte in Europa und stoßen durch das erste gemeinsame europäische Wasserstoffprojekt massive Investitionen in die Zukunftstechnologie Wasserstoff an. Das sichert Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze – in Deutschland wie auch in Europa. Wir stellen für die heute ausgewählten 62 deutschen Projekte über 8 Milliarden Euro an Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung und bilden mit den Projekten die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Wasserstofferzeugung, über den Transport bis hin zu Anwendungen in der Industrie. Wir machen damit einen großen Schritt auf dem Weg hin zur Klimaneutralität unserer Wirtschaft. Ein zentraler Bereich hierfür ist die Stahlindustrie ebenso wie die Chemieindustrie, wo jährlich durch diese Wasserstoffprojekte mehrere Millionen Tonnen CO2 eingespart werden können.“
Bundesverkehrsminister Scheuer: „Wir machen Deutschland zum Wasserstoff-Land. Dabei denken wir die Mobilität neu, europäisch und ganzheitlich – vom Energiesystem über die Antriebstechnologien bis hin zur Tankinfrastruktur. Derzeit ist der Verkehr noch zu mehr als 95 Prozent vom Einsatz fossiler Energien abhängig. Daher brauchen wir dringend Mobilität, die auf erneuerbare Energien setzt. Grüner Wasserstoff und Brennstoffzellen sind – quer über alle Verkehrsträger hinweg – eine super Ergänzung zu reinen Batteriefahrzeugen. Tatsache ist: Wir müssen und WOLLEN den Umstieg auf eine klimafreundliche Mobilität dringend vorantreiben. Um alle Bereiche der Mobilität mit Null-Emissionslösungen abzudecken, brauchen wir Technologieoffenheit. Deshalb unterstützen wir auch die Brennstoffzellentechnologie sowie Fahrzeug- und Komponentenhersteller, um international den Anschluss nicht zu verpassen. Heute gehen wir einen Riesenschritt in Richtung klimafreundliche Mobilität.“
BMWi / 28.05.2021