Prof. Dr. Günter Krings, MdB und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, eröffnet heute die zweite von fünf Regionalkonferenzen zum Thema Wirtschaftsschutz. Im Interview mit dem ARD-Experten Michael Götschenberg diskutiert er ausgewählte Aspekte des Schutzes von Wirtschaft und Wissenschaft in Zeiten der Pandemie.
Gemeinsam den Wirtschaftsstandort Deutschland schützen
Verteilt über einen Zeitraum von zwei Wochen werden deutschlandweit insgesamt fünf regionale Wirtschaftsschutz-Foren durchgeführt. Im Online-Format diskutieren Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik sowie Sicherheitsbehörden in Hannover, München, Dresden, Bad Homburg und Berlin.
Die Themen „Informationsabfluss in Unternehmen und Forschungseinrichtungen“ sowie „Sicherheits- und Resilienzmanagement“ stehen bei den jeweils zweistündigen Veranstaltungen im Mittelpunkt. Durch live-Moderation in eigens für die jeweilige Konferenz eingerichteten Studios wird trotz der rein virtuell durchgeführten Konferenzen für Interaktion gesorgt – zwischen den Podiumsgästen untereinander genauso wie mit dem teilnehmenden Fachpublikum.
Präsentiert wird auch der „Sec-O-Mat“, ein Web-basiertes Tool, das insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zur Verbesserung der IT-Sicherheit individuelle Aktionspläne mit konkreten Umsetzungsvorschlägen zu bedarfsgerechten Maßnahmen bereitstellt.
Regionale Verantwortung stärken – Abwehrfähigkeit erhöhen
Vielfältige Sicherheitsrisiken gefährden deutsche Unternehmen und damit den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland. Ein funktionierender Wirtschaftsschutz liegt daher sowohl im Interesse als auch in der gemeinsamen Verantwortung von Politik, Sicherheitsbehörden, Wirtschaft und Wissenschaft. Hierzu stellt der Parlamentarische
Staatssekretär Prof. Dr. Günter Krings im Eingangsinterview fest: „Unsere Unternehmen sind bedroht von ausländischen Staaten, aber auch von nicht-staatlichen Akteuren. Gerade im Mittelstand, dem Herzstück unserer Wirtschaft, müssen wir deshalb noch mehr Problembewusstsein schaffen.“ Hiermit wird in den folgenden zwei Diskussionsforen unmittelbar begonnen: Wie sieht das Lagebild der Bedrohungen auf die deutsche Wirtschaft als eine der führenden Volkswirtschaften in der Welt aus? Welche Rolle spielen hybride Bedrohungen für die Lieferwege? Mit welchen Strategien kann diesen Bedrohungen sinnvoll aber auch wirtschaftlich Einhalt geboten werden? Wo und wie können und müssen Staat und Wirtschaft enger zusammenarbeiten? Wie ist die gegenseitige Erwartungshaltung?
BIM / 20.05.2021