Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat drei Kurzinformationen auf den neuesten Stand gebracht.
Die Texte informieren leicht verständlich über das Krankheitsbild und die empfohlenen Behandlungsmöglichkeiten. Außerdem erfahren Betroffene und deren Angehörige, wo sie Hilfe finden und wie sie mit der Krankheit umgehen können. Die Infoblätter beruhen auf dem derzeit besten verfügbaren Wissen und werden nach einer strengen Methodik erstellt. Ärzte, Pflegekräfte und andere Fachleute können die überarbeiteten Kurzinformationen kostenlos herunterladen, ausdrucken und an Interessierte weitergeben.
Stottern
Stotternde Menschen haben Mühe, flüssig zu sprechen. Das kann seelisch belasten und den Alltag beeinflussen. Bei Kindern tritt Stottern oft plötzlich auf und verschwindet in den meisten Fällen wieder von selbst. Bei Erwachsenen hingegen bleibt die Redeflussstörung fast immer bestehen. Stottern ist keine seelische Störung. Genetische Ursachen spielen eine wichtige Rolle. Es gibt gute Verfahren, die helfen können, andere Dinge sollte man besser lassen.
Idiopathisches nephrotisches Syndrom
Jährlich erkranken rund 250 Kinder in Deutschland an einem idiopathischen nephrotischen Syndrom (kurz: iNS). Aus ungeklärter Ursache verlieren die Nieren dann Eiweiße über den Urin, wodurch es zu Wasser-Einlagerungen (Ödemen) im Körper kommt. Medikamente, die das körpereigene Abwehrsystem unterdrücken, sind eine wirksame Behandlung. Häufig kommt es aber zu Rückfällen. Das iNS verschwindet meist, wenn die Betroffenen erwachsen werden.
Behandlung von Diabetes Typ 2
Typ-2-Diabetes ist weit verbreitet. Kennzeichnend dafür ein dauerhaft zu hoher Blutzuckerspiegel. Unbehandelt kann Diabetes Gefäße, Nerven und Organe schädigen. Rechtzeitig entdeckt und behandelt, lassen sich Schäden in einigen Fällen vermeiden oder aufhalten. Zur Behandlung gehören Schulungen und das Anpassen bestimmter Lebensgewohnheiten, wie zum Beispiel Ernährung und Bewegung. Besonders wirksam ist es, auf das Rauchen zu verzichten. Medikamente kommen zum Einsatz, wenn der Blutzucker trotz angepasster Lebensweise weiterhin zu hoch bleibt.
Bundesärztekammer / 21.05.2021