Mit bis zu je 20 Millionen Euro wollen Deutschland und Frankreich Projekte zu 5G-Anwendungen und privaten Kommunikationsnetzen fördern. Einen entsprechenden gemeinsamen Förderaufruf haben beide Länder jetzt veröffentlicht.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit Frankreich jetzt einen weiteren Schritt hin zu einer größeren technologischen Souveränität bei 5G gehen. Private 5G-Netze sind ein wichtiger Infrastruktur-Baustein für unsere Wirtschaft. Sie ermöglichen es zum Beispiel der Industrie, schnell innovative Lösungen für die Industrie 4.0 umzusetzen. Französische und deutsche Unternehmen können mit der neuen Förderung ihr Knowhow zusammenbringen und gemeinsam mit ihren Produkten und Dienstleistungen flexible und sichere 5G-Lösungen in Europa schaffen.“
Bruno Le Maire, Minister für Wirtschaft und Finanzen: „Die technologische Souveränität Europas ist nur mit mehr europäischer Kooperation möglich. Die deutsch-französische Entwicklung einer sicheren 5G-Infrastruktur ist ein gutes Beispiel für diese gemeinsame Arbeit. Indem wir gemeinsam in diese neue Technologie investieren, können wir ihren flächendeckenden Einsatz beschleunigen und unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken.“
Deutsch-französische Konsortien können bis zum 1. September 2021 Förderanträge einreichen. Interessenten, die ein Konsortium bilden möchten, haben auch die Möglichkeit, zunächst eine Interessenserklärung einzureichen. Die Frist hierfür ist der 3. Juni 2021 Anschließend können sie an einer Informations- und Matchmaking-Veranstaltung teilnehmen.
Der Förderaufruf setzt Vereinbarungen des deutsch-französischen Technologiedialogs um, der am 13. Oktober 2020 stattgefunden hat. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron hatten sich darüber verständigt, gemeinsam die deutsch-französische Zusammenarbeit für Zukunftstechnologien zu stärken, darunter auch 5G.
BMWi / 25.05.2021