Deutschland und Frankreich haben Dienstag ihre nationalen Pläne für das europäische Aufbauprogramm NextGenerationEU vorgestellt. Weitere EU-Mitgliedstaaten wie Italien und Spanien wollen ebenfalls in Kürze darlegen, welche Investitionen und Reformen sie mit europäischer Unterstützung stemmen wollen. „Nun beginnt eine ganz entscheidende Phase für die Zukunft unserer Union“, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Während die Impfkampagne der EU täglich an Tempo gewinne, komme es darauf an, dass sich auch die Wirtschaft rasch erhole. „Wir haben 750 Milliarden Euro, um unsere Union der Zukunft zu bauen. Das ist eine Jahrhundertchance für Europa“, sagte von der Leyen. Die Europäische Kommission werde „darauf achten, dass die Pläne den gemeinsamen hohen Ansprüchen genügen.“
Die Kommission stehe den Mitgliedstaaten rund um die Uhr zur Seite, wenn diese ihre nationalen Wiederaufbaupläne ausarbeiten. „Denn die Investitionen müssen auch zielgerichtet sein, um Europa fit zu machen für die Zukunft“, sagte von der Leyen. „Wir wissen genau wohin wir wollen, Denn die Ziele haben wir uns gemeinsam als 27 gesetzt. Wir wollen ein grüneres Europa bauen, das Klima und Umwelt schützt und zugleich neue nachhaltige Arbeitsplätze schafft. Wir wollen in ein digitales Europa investieren, das sich noch innovativer und wettbewerbsfähiger auf den Weltmärkten behauptet. Und wir wollen ein robustes Europa, das für künftige Krisen besser gewappnet ist.“
Das im vergangenen Jahr beschlossene, befristete Aufbauinstrument NextGenerationEU wird mit insgesamt750 Mrd. Eurodabei helfen, die unmittelbar coronabedingten Schäden für Wirtschaft und Gesellschaft abzufedern. Das Europa nach Corona wird umweltfreundlicher, digitaler und krisenfester sein und aktuellen wie künftigen Herausforderungen besser standhalten.
EU-Kommission / 27.04.2021