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Zehn Jahre Reaktorkatastrophe von Fukushima: Nie wieder!

Die Bedrohung für Mensch und Natur bleibt selbst bei abgeschalteten Akw. Denn die Jahrtausendaufgabe des Umgangs mit dem Atommüll wird auf nachfolgende Generationen abgewälzt.

Zwar strebt die japanische Regierung weiterhin eine Renaissance der Atomenergie an. Dennoch sind, nicht zuletzt aufgrund des gesellschaftlichen Widerstands, bislang erst neun Reaktoren wieder genehmigt und davon lediglich vier in Betrieb. Vor der Katastrophe waren es 54 Reaktoren.

Vor zehn Jahren vertrieb der Super-Gau im japanischen Atomkraftwerk Fukushima zehntausende Menschen aus ihrer Heimat und verstrahlte weite Gebiete. Die Folgen der Reaktorkatastrophe vom 11. März 2011 sind bis heute in Japan spürbar. Aber auch in Deutschland und Europa bedroht Atomkraft Mensch und Natur. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die BUNDjugend und unsere japanische Partnerorganisation von Friends of the Earth (FoE Japan) fordern daher: endlich abschalten – für eine nachhaltige Zukunft! 

Olaf Bandt, BUND Vorsitzender: „Zehn Jahre Reaktorkatastrophe in Fukushima, 35 Jahre Tschernobyl und viele zerstörte Menschenleben und Lebensräume mahnen, dass Atomkraftwerke unberechenbar sind. Doch trotz Atomausstiegs befeuert Deutschland weiterhin das nukleare System, indem die Bundesregierung die Urananreicherungsanlage in Gronau und die Brennelementefabrik in Lingen unbefristet weiterlaufen lässt. Selbst marode grenznahe Reaktoren werden aus Deutschland mit Brennelementen beliefert. Diese Fehler müssen endlich korrigiert werden. Wir müssen aus dieser Hochrisikotechnologie in Deutschland und weltweit aussteigen.“

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