Um zehn Jahre nach dem Beginn des Syrien-Krieges weitere Unterstützung für die Menschen in Syrien und ihre Aufnahmegemeinschaften zu mobilisieren, haben die EU und die Vereinten Nationen Dienstag und gestern internationale Organisationen, die EU, die UN-Agenturen und eine Reihe von Ländern zur fünften Brüsseler Syrien-Konferenz zusammengebracht. Die EU wird wie im vergangenen Jahr einen Beitrag von 560 Millionen Euro aus dem EU-Budget leisten, wie der Hohe Vertreter der EU, Josep Borrell, heute auf einer Pressekonferenz bekannt gab. Deutschland hat bereits eine Unterstützung in Höhe von mehr als 1,7 Mrd. Euro zugesagt. Der Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarčič verkündet um 20 Uhr in einer Abschlusssitzung, wie viele Zusagen insgesamt über die Geber organisiert werden konnten.
„Dass wir bereits zum fünften Mal die Syrienkonferenz ausrichten, ist kein Grund zum Feiern, sondern zeigt, wie tragisch und langwierig die Situation für das syrische Volk ist. Die Botschaft der EU ist klar: Wir stehen dem syrischen Volk und den Aufnahmegemeinschaften weiterhin bei und werden dies solange tun, wie es nötig ist. […] Syrien gehört allein dem syrischen Volk und nur das syrische Volk kann über seine Zukunft entscheiden. Wir erwarten, dass das syrische Regime Schritte in diese Richtung unternimmt“, so der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Marc Lowcock, dem Untersekretär der Vereinten Nationen für humanitäre Hilfe. Borrell forderte die Gebergemeinschaft dazu auf, den Bedarf an Spenden zu decken, da sich die humanitäre Lage des syrischen Volkes durch die Coronavirus-Pandemie weiter verschlechtert habe.
EU-Kommission / 30.03.2021