Für die Daimler Truck AG war das Pandemie-Jahr 2020 vor allem in den ersten beiden Quartalen geprägt von einem starken Rückgang wichtiger Absatzmärkte, in denen sich die wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 zusätzlich bemerkbar machten. Für das Gesamtjahr bedeutete diese Entwicklung einen Rückgang sowohl des nordamerikanischen Marktes als auch der Region EU30 um rund 30 Prozent. Im am stärksten von COVID-19 geprägten zweiten Quartal brachen in den Monaten April und Mai die Truck-Märkte in Nordamerika und Europa sogar um mehr als die Hälfte gegenüber Vorjahr ein. Diese Entwicklung hat sich naturgemäß auf Absatz, Umsatz und Ertrag des Unternehmens ausgewirkt. Mit rund 378.500 ausgelieferten Lkw und Bussen lag der Absatz von Daimler Trucks & Buses 2020 rund ein Drittel unter dem Vorjahresniveau (i.V. 521.100). Infolge dieses deutlichen Absatzrückgangs verzeichnete das Unternehmen im Jahr 2020 einen Umsatzrückgang auf rund 35 Mrd. € (i. V. 44 Mrd. €). Das bereinigte EBIT (Earnings Before Interests and Tax) belief sich auf 678 Mio. € (i. V. 2.672 Mio. €). Die bereinigte Umsatzrendite (RoS, Return on Sales) lag 2020 mit 2,0 Prozent unter dem Vorjahreswert von 6,0 Prozent. Der Cash Flow vor Zinsen und Steuern (CFBIT) lag im Berichtsjahr bei 2.513 Mio. € (i.V. 2.654 Mio. €).
Im Jahr 2020 betrugen die Forschungs- und Entwicklungsleistungen von Daimler Trucks & Buses 1,5 Mrd. € (i. V. 1,7 Mrd. €). Trotz pandemiebedingter Reduzierungen im Entwicklungsbudget spielten die Themen autonomes Fahren, Elektromobilität ‒ unter anderem für den Mercedes-Benz eActros – sowie Konnektivität eine wichtige Rolle. Weitere Schwerpunkte waren Nachfolge-Generationen für bestehende Produkte, Kraftstoffeffizienz und Emissionsreduzierung sowie maßgeschneiderte Produkte und Technologien für wichtige Wachstumsmärkte.
Daimler Truck AG / 25.02.2021
Foto: Daimler Truck AG